Die SPD-Fraktion lehnt die für die Sitzung des Bauausschusses am 19.04. vorgesehene Verabschiedung des Bebauungsplanes „Bümers Grund“ (östliche Erweiterung der Papenbrede) zum jetzigen Zeitpunkt als verfrüht ab. Nach Ansicht der Sozialdemokraten sollte erst der Grunderwerb der vorgesehenen Grünfläche abgewartet werden, bevor der Plan festgezurrt wird. „Bereits in der Dezember-Sitzung zeigte sich, dass der Bebauungsplan noch nicht ausgereift ist. So konnte auf unsere Anregung die Ausbaubreite der Franz-Cramer-Straße verringert werden, wodurch einiges an Erschließungskosten einzusparen ist und gleichzeitig mehr Bauland zur Verfügung steht. Außerdem ließ sich der Bauausschuss davon überzeugen, für einen Teilbereich moderne Flachdächer zuzulassen“, so Fraktionsvorsitzender Meinolf Glahe. „Als problematisch sehen wir es nach wie vor an, eine private Fläche im Plangebiet als Grünfläche zu überplanen. Die Verwirklichung von geplanten Wegebeziehungen ist noch nicht gesichert. Auch die Anlage der Baustraßen wird deutlich erschwert. Hier sollte der Erwerb der Fläche abgewartet werden. Die Stadt steht doch noch in Grundstücksverhandlungen.“ Lothar Spranke, Mitglied im Ausschuss weist ergänzend darauf hin, dass die von den Anwohnern ins Spiel gebrachte Alternativplanung noch einmal vom Bauausschuss behandelt werden sollte. „Für deren Umsetzung muss die Stadt jedoch im Besitz aller Flächen innerhalb des Bebauungsplanes sein. Das ist sonst immer eine Selbstverständlichkeit“. Die SPD-Fraktion sieht auch noch die Möglichkeit einzelne Grundstücke für energetisch interessantere Reihenhäuser im Plan zu verwirklichen. Insgesamt sei die Planung für das Gebiet noch nicht abgeschlossen.