Bezug von Ökostrom

Die SPD-Fraktion Salzkotten hatte sich in der Vergangenheit mehrfach für den Bezug von Ökostrom ausgesprochen. Nachdem der bisherige Stromversorger den Liefervertrag gekündigt hatte, wäre nun die Möglichkeit da, Ökostrom auszuschreiben.
„In den Sitzungen des Bauausschusses am 27.03. und 19.04. wurde von der Verwaltung versprochen, dass über die verschiedenen möglichen Ausschreibungsverfahren informiert würde und darüber in einer nächsten Sitzung zu diskutieren sei. Von der Einkaufsgemeinschaft, der die Stadt Salzkotten angehört, wurde ein Ingenieurbüro beauftragt. Die verschiedenen Ausschreibungsvarianten sind uns aber bislang nicht vorgestellt worden. Weder in der Bauausschuss-Sitzung am vergangenen Dienstag noch für die Ratssitzung am kommenden Montag ist ein entsprechender Tagesordnungspunkt vorgesehen. Dann ist erst einmal Sommerpause und die Ausschreibung nimmt ohne Diskussion ihren Gang“, ärgert sich Fraktionsvorsitzender Meinolf Glahe. „Gleichzeitig hat aber der Kreis Paderborn als Hauptmitglied der Einkaufsgemeinschaft schon einen Beschluss gefasst, in einer Ausschreibung Ökostrom mit 0,3 Cent je Kilowattstunde zu bevorzugen. Wenn man jedoch davon ausgeht, dass Ökostrom mindestens 1 Cent teurer sein wird als der sog. Graustrom, kann man sich vorstellen, wie die Ausschreibung ausgeht. Mit der Einkaufsgemeinschaft ist Ökostrom also nicht zu bekommen“, so Glahe. „Die SPD plädiert daher dafür, in der Ausschreibung der Einkaufsgemeinschaft einzelne Lose für die jeweiligen Gemeinden zu bilden, so dass je nach politischem Willen der verschiedenen Gemeinden Ökostrom bezogen werden kann. Dann muss auch jeder Farbe bekennen und seinen Beitrag zur Energiewende leisten!“