SPD Salzkotten trägt die E.ON-Rekommunalisierung mit

Die Abgabe einer Absichtserklärung zum Erwerb von Anteilen an der E.ON Westfalen Weser AG wird von der Salzkottener SPD grundsätzlich mitgetragen. „Die Rekommunalisierung des Strom- und Gasnetzes sieht die SPD als richtigen Schritt und als Verpflichtung an. Schließlich geht es hier um die Daseinsvorsorge für unsere Bürger und damit um eine Kernaufgabe der öffentlichen Hand“, so Fraktionsvorsitzender Meinolf Glahe. Darüber hinaus habe sich gezeigt, dass sich die in der Vergangenheit von einigen politischen Kräften als Königsweg bezeichneten Privatisierungen als falsch erwiesen haben. „Hier drehen wir das Rad ein wenig zurück. Auch die Versorgungsdienstleistungen Wasser und Abwasser müssen dauerhaft in kommunaler Hand bleiben.“, so Glahe weiter. Mit der Gründung des Betriebszweigs „Energie“ bei den Stadtwerken Salzkotten habe man ebenfalls einen richtigen Schritt in die Zukunft gemacht. Neben den bereits bestehenden Solaranlagen im Besitz der Stadt gelte es, in Zukunft noch mehr eigene erneuerbare Energie zu produzieren. „Wir können uns auch gut Blockheizkraftwerke und ein eigenes Windrad vorstellen“, blickt Bernd Heber, Mitglied des Betriebsausschusses, in die Zukunft. Glahe ergänzt „Gerade in Bezug auf die Windenergie hat die SPD bereits im März 2011, also vor knapp zwei Jahren, die Begutachtung und Ausweisung von Windvorrangflächen im Stadtgebiet beantragt.“
Auch wenn die SPD grundsätzlich Zustimmung zur Rekommunaliserung signalisiert, bestehen dennoch einige Fragen. So wird die Option auf den Kauf weiterer Anteile, die über das hinausgehen, was der Stadt nach Größe und Kundenpotential zustehen würde, mit Skepsis gesehen.