Seit geraumer Zeit fühlen sich Bewohner des Ortsteils Oberntudorf vom zunehmenden
Lärm des Autobahnzubringers L776 in ihrer Ruhe gestört. Betroffen sind vor allem Bewohner von Straßen, die am Ortsrand in unmittelbarer Sicht- und Hörweite zum Zubringer liegen.
Besonders steigt der Lärmpegel, wenn Westwind herrscht. Das freie Feld zwischen Straße und Bebauung begünstigt zudem die Ausbreitung der Lärmemission. Das 12km lange Stück der L776 zwischen B1 und der A44 ist als Kraftfahrtstraße im „2+1 System“ dreistreifig ausgebaut. Da die Straße „außerorts“ verläuft ist die Geschwindigkeit auf 100km/h begrenzt. Angesichts dieser erlaubten Höchstgeschwindigkeit, die sicherlich teilweise auch überschritten wird, ist der Lärm aus Sicht der Betroffenen beträchtlich. Gepflanzte Büsche und Sträucher an der L776 sind hier sicherlich kein Schutz gegen den Verkehrslärm.
Auch in den Nachtstunden ebbt der Lärm nicht merklich ab, so das Empfinden der Anwohner.
„Die SPD wird im Bauausschuss der Stadt beantragen, die Lärm-Situation zu untersuchen sowie weitere Fakten zu erheben. Die Stadt soll sich zur Durchsetzung geeigneter Lärmminderungsmaßnahmen in dem betroffenen Gebiet mit dem Landesstraßenbauamt an einen Tisch setzen“, so Fraktionsvorsitzender Meinolf Glahe.
Sollten nach der Datenerhebung die Wahrnehmungen der betroffenen Bürger bestätigt werden, seien nach Meinung der Sozialdemokraten Maßnahmen zur Lärmminderung zwingend zu ergreifen. Denkbar sind beispielsweise Tempobegrenzungen inklusive Geschwindigkeitsüberwachung auf dem Zubringer und Lärmschutzwände.