Heute haben die Hamburgerinnen und Hamburger eine neue Bürgerschaft gewählt. Die SPD geht klar als stärkste Kraft aus der Wahl hervor. Der Abend hatte so gut begonnen: Für zwei Stunden war die AfD nicht mehr in der Bürgerschaft vertreten. Aber am Ende des Abends hat sie es mit 12.185 Stimmen doch über der Fünf-Prozent-Hürde geschafft. Sebastian Hartmann, NRWSPD-Vorsitzender, und Nadja Lüders, Generalsekretärin, erklären dazu:
Sebastian Hartmann: „Herzlichen Glückwunsch aus Nordrhein-Westfalen an den alten und neuen Ersten Bürgermeister Peter Tschentscher zu einem hart erarbeiteten, beeindruckenden und deutlichen Wahlsieg. Ein pragmatischer, sozialdemokratischer Kurs eng ausgerichtet an den Bedürfnissen und Sorgen der arbeitenden, solidarischen Mitte im Land wirkt. Mit klaren Antworten für moderne Mobilität, bezahlbares Wohnen für alle Einkommensgruppen in jedem Viertel und gute Arbeit sind eine gute Basis für sozialdemokratische Wahlerfolge. Für diese solidarische Stadtgesellschaft müssen Rechte und Pflichten für jeden Einzelnen konkret formuliert werden. Das hat die Hamburger SPD gemacht und die Menschen von dieser Politik gut überzeugt. Wir freuen uns auch, dass kurzfristig aufgekommene, aber unhaltbare Unterstellungen beim Thema Cum-Ex auf den letzten Metern des Wahlkampfes bei der aufgeklärten Wählerschaft nicht verfangen haben und der Wahlsieg so nicht gefährdet wurde. Für die nordrhein-westfälische Kommunalwahl und die Landtagswahl werden wir viele gute Anregungen von den Hamburgern aufnehmen. Wir haben verstanden, dass wir Wahlen nicht mit Theoriedebatten gewinnen, sondern mit pragmatischen Lösungen für die Sorgen der arbeitenden, solidarischen Mitte im Land.“
Nadja Lüders: „Das ist ein toller Wahlerfolg für die Hamburger SPD. Herzlichen Glückwunsch nach Hamburg und an Peter Tschentscher. Die Hamburger haben sich deutlich positioniert für die SPD und für Peter Tschentscher als Erster Bürgermeister. Besonders grandios ist: Demokratinnen haben Demokraten gewählt und anscheinend die AfD gnadenlos an der 5-Prozent-Hürde scheitern lassen und damit aus der Bürgerschaft geworfen. Nach den scheußlichen Ereignissen in den zurückliegenden Wochen und Monaten, nach den kruden Debatten in vielen Parlamenten – angezettelt von der AfD, von Demokratiefeinden und Hetzern – ist das in Hamburg gesetzte Zeichen ein enorm wichtiges: Gemeinsam schützen wir unsere Demokratie, wenn wir Kreuze ohne Haken machen, wenn wir Rechtsnationalen, Faschisten und deren Helfern den Nährboden entziehen. So wie heute in Hamburg. Wir werden uns Hamburg als gutes und nachahmenswertes Vorbild nehmen.“