Städtische Baulandentwicklung muss sich endlich weiterentwickeln

Michael Sprink

Die SPD Fraktion setzt sich für eine umfassende Überarbeitung der städtischen Bebauungspläne und der Vergabeordnung für Baugrundstücke ein. Entsprechende Anträge wurden bereits gestellt bzw. sind in Vorbereitung. Der SPD geht es dabei insbesondere darum dem veränderten Bedarf Rechnung zu tragen und die Aspekte des Klimaschutz deutlich stärker in den Fokus zu nehmen. Darauf ergeben sich zwei Stoßrichtungen der entsprechenden Anträge. Einerseits möchte die SPD durch die Anpassung andere Bedarfe aus der Bevölkerung aufgreifen uns so zum Beispiel altengerechte Wohnformen, kleinere Grundstücksgrößen und Mehrgenerationenprojekte und sozialen Wohnungsbau unterstützen und andererseits durch die Veränderung der Bebauungsvorschriften dafür Sorge tragen, dass auf zukünftigen städtischen Baugrundstücken deutlich umweltbewusster gebaut wird. Darüber hinaus möchte die SPD die Einwohner*innen bei der Vergabe von Grundstücken bevorzugen, die sich im Stadtgebiet ehrenamtlich, z.B. in der Freiwilligen Feuerwehr oder beim Roten Kreuz engagieren.

 

Besonders am Herzen liegt der SPD der gezielte Ausbau von Photovoltaikanlagen. Als Energieträger der Zukunft kommt es aus Sicht der Sälzer SPD darauf an, die Stromproduktion vor Ort voran zu treiben. „Unsere Zukunftsvision ist es, dass auf jedem geeigneten Dach in Salzkotten eine Photovoltaikanlage entsteht. Unsere Bebauungspläne müssen darum so aufgestellt werden, dass auf Neubauten in jedem Fall eine Anlage errichtet wird.“, so Michael Sprink, Vorsitzender der Fraktion. Aber auch den Eigentümern von Bestandsimmobilien möchte die SPD ein interessantes Angebot für die Neuerrichtung von Photovoltaik machen. „Wir haben Verständnis dafür, dass nicht jeder Hausbesitzer selbst eine Anlage betreiben möchte. Aus diesem Grund möchten wir, dass die Stadt jedem Eigentümer anbietet auf den entsprechenden Dächern eine städtische Anlage zu betreiben. Der Strom könnte dann an die Bewohner veräußert werden und die überschüssige Produktion ins öffentliche Netz eingespeist werden. Entsprechende Modelle werden in anderen Kommunen schon länger betrieben. Hier hinken wir leider deutlich hinterher.“, ergänzt Michael Sprink. Die SPD zeigt sich auch sehr verwundert darüber, dass auf einigen größeren Vereinsgebäuden noch keine Photovoltaikanlagen betrieben werden. Diesen Nachholbedarf möchte die SPD Fraktion nun endlich aufholen und die riesigen Potentiale heben.

 

Da die entsprechende Anträge gestellt sind und unterschiedlichste Vorschläge auf dem Tisch liegen geht die SPD davon aus, dass in den nächsten Monaten zusammen mit der Verwaltung ein ausgewogenen Gesamtkonzept auf dem Weg gebracht werden kann und somit auch eine kurzfristige Umsetzung der Maßnahmen erfolgt. „Das Zögern der Mehrheit im Stadtrat bei diesem Thema muss ein Ende haben.“, fordert Michael Sprink.