Nachdem in den letzten 12 Monaten in Salzkotten das Thema Klimaschutz aufgrund der coronabedingten Einschränkungen nahezu unbearbeitet geblieben ist, fordert die SPD Fraktion wieder aktiv in die Ausarbeitung von Klimaschutzmaßnahmen in Salzkotten einzusteigen. Die SPD zeigt zwar großes Verständnis für die Verzögerungen im letzten Jahr, möchte aber verhindern, dass sich der Rat nun in diesem Jahr hinter der Corona-Pandemie versteckt. Aus Sicht der SPD werden die Fragen der Klimakrise von Jahr zu Jahr drängender. Die heimischen Wälder seien ein erschreckendes Beispiel dafür, wie die Natur auf die Folgen der Erderwärmung reagiert. Ganze Waldgebiete mussten aufgrund verschiedenster Probleme in den letzten Monaten gerodet werden und leider ist bei diesem Trend noch kein Ende zu erkennen. „Unserer Meinung nach ist das Waldsterben nur eins von vielen Beispielen für die Auswirkungen der voranschreitenden Klimakrise. Wir müssen progressiver Handeln und dürfen nicht länger auf Maßnahmen von anderen Akteuren warten.“, begründet Michael Sprink den aktuellen Antrag.
Das vom Rat der Stadt Salzkotten beschlossene Klimaschutzkonzept hat sich mit den Möglichkeiten des Klimaschutzes in Salzkotten beschäftigt und die Handlungsfelder beschrieben Die SPD Fraktion möchte dieses Konzept nun durch zwei konkretere Schritte erweitern und vor allem eine genauere Grundlage für die weiteren politischen Entscheidungen schaffen. Da aufgrund der Corona-Pandemie die geplante Klimaschutzwerkstatt weiterhin aufgeschoben werden wird, möchte die SPD die Zeit bis dahin nutzen um weitere wichtige Erkenntnisse als Basis für die Klimaschutzwerkstatt zu gewinnen.
In Ihrem Antrag schlägt die SPD vor, dass im gesamten Stadtgebiet ein eigentümerunabhängiges Flächenkataster von den Flächen erstellt wird, auf denen Maßnahmen zu Umwelt-, Klima- und Naturschutz, für die Energiegewinnung, für Verbesserung von Aufenthaltsqualität und für den Erhalt regionaler Eigenheiten möglich sind. Aus diesem Gesamtüberblick sollen dann Masterpläne entwickelt werden, welche Maßnahmen mit welcher Priorität angepackt werden. Die auf diese Weise gewonnen Erkenntnisse bilden eine hervorragende Grundlage für die weiteren Diskussionen im Rahmen der Klimawerkstatt und sorgen für eine hohe Transparenz und ermöglichen eine gezielte Bürgerbeteiligung.
Im Ergebnis wird der Rat in die Lage versetzt die Einzelmaßnahmen nach Priorität und Machbarkeit abzuarbeiten und Stück für Stück seinen Zielen näher zu kommen.