Bei Abi-Verschiebung ging alles schief, was schief gehen konnte

Auf Antrag der SPD-Fraktion hat der Schulausschuss des Landtags NRW heute die verschobenen Abi-Prüfungen thematisiert. Hierzu erklärt Dilek Engin, schulpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion im Landtag NRW:

Rund um die verschobenen Abi-Prüfungen ist im Schulministerium alles schief gegangen, was schief gehen konnte. Daran hat Ministerin Feller großen Anteil gehabt. Das hat sie heute auch umfänglich eingeräumt. Fehlentscheidungen in der Kommunikation lassen sich dabei auch nicht mit der lange gehegten Hoffnung auf eine technische Lösung rechtfertigen. Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler und ihre Familien blieben stundenlang in Unsicherheit, während das Ministerium abgeschottet an Auswegen bastelte. Was sprach dabei ernsthaft gegen Transparenz?

Jetzt geht es darum, die richtigen Lehren zu ziehen. Solche Fehler dürfen nicht noch einmal passieren. Offen ist geblieben, zu welchen Schlüssen das Schulministerium konkret kommt. Deswegen wird uns der Abi-Super-Gau weiter beschäftigen. Die Ministerin steht ab heute unter besonderer Beobachtung. Ministerpräsident Wüst hatte sie als vermeintliche Verwaltungsmanagerin geholt, die Ruhe ins System bringt. Dieses Versprechen steht seit Dienstag auf dem Prüfstand.