Heute konstituiert sich die Pflegekammer in NRW. Ihrer Entstehung ist eine lange und kontroverse Debatte vorausgegangen. Insbesondere die fehlende Befragung aller Pflegekräfte in NRW hat immer wieder zu Unmut geführt, der auch in einer geringen Beteiligung bei der Pflegekammerwahl zum Ausdruck gekommen ist. Nur etwa 22.000 abgegebene Stimmen bei rund 220.000 Pflegekräften in NRW zeugen nicht von einer hohen Akzeptanz. Hinzu kommt, dass ca. 40 Prozent der abgegebenen Stimmen auf Listen entfielen, die der Pflegekammer kritisch gegenüber stehen. Die SPD-Abgeordnete Christina Weng, Krankenpflegerin von Beruf, und Thorsten Klute, gesundheits- und pflegepolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Landtag NRW, nehmen das zum Anlass für eine Kleine Anfrage an die Landesregierung. Darin wollen sie von ihr wissen, wie sie zu der immer noch laut artikulierten Forderung einer Urabstimmung über die Pflegekammer steht.
Jetzt weiterlesen